Kuss

 

Dein toter Atem auf meinen Hals gehaucht,  
deine starken Hände halten mich fest.  
Unsere Nähe scheint im Leben verbraucht,  
doch gemeinsame Ewigkeit verbirgt sich im Rest.  
 
Nur noch dein Kuss trennt uns bis dahin,  
und ich warte mit Begier auf den Neuanfang,  
bis ich eines von deinen Kindern bin.  
Oh, wie groß dafür ist mein erregter Verlang.  
 
Deine Lippen verbreiten heiße Blitze in mir,  
meine Kehle bietet sich blutig ihnen da.  
Bald beginnt meine Unendlichkeit als Vampir,  
geweckt durch deinen Biss, süßlich, schmerzhaft und klar.

 

Text: Blackrose, Bild: John Bolton

 

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